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25.03.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Das sind die derzeitigen Wachstumstreiber bei Chipdesigner Synopsys und Uniformverleiher Cintas

Am Freitag haben Anleger an den US-Aktienmärkten nach der jüngsten Rekordjagd Gewinne mitgenommen. Auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index gab dabei um 0,6 % auf 31.598 Punkte nach. Synopsys verfügt über zahlreiches Wachstumspotenzial, vor allem bei 3D-Schaltkreisen, dem Einsatz der eigenen KI-Software und den erwarteten Synergien aus der Ansys-Übernahme. Cintas vermeldet 2 neue Zukäufe und treibt so seine US-Expansion voran, die Aktie notiert deshalb auch mit einem Premium-KGV von 39 auf Rekordniveau.

 

Leichte Abgaben von 1,3 % auf 594,20 USD verzeichnete nach dem jüngsten Höhenflug im TraderFox-Index am Freitag die Aktie von Synopsys. Dabei gab es in dieser Woche einige Neuigkeiten vom US-Software- und Chipdesign-Spezialisten, die sich vor allem auf innovative KI-Lösungen bezogen. Das Unternehmen vertreibt in erster Linie Software inklusive Eigentumsrechte und Testtools, mit denen Chip-Ingenieure weltweit elektronische Bauteile effizienter testen und entwickeln können. Synopsys profitiert jedenfalls schon seit einigen Quartalen vom anhaltenden Hype rund um Künstliche Intelligenz (KI), aber was jüngst von Managementseite diesbezüglich zu hören war, hat Anleger aufhorchen lassen. So beeindruckte die Technologiefirma auf ihrer als “SNUG“ (Synopsys User Group)  bekannten Investorenkonferenz diese Woche zahlreiche Wall Street-Analysten mit ihren Wachstumsaussichten. Seitdem sind die Experten der Meinung, dass Synopsys von der zunehmenden Designkomplexität bei Halbleitern im Zuge des KI-Aufstiegs kräftig profitieren dürfte. Synopsys verfüge über mehrere Wachstumstreiber, erklärten nach der Konferenz die Analysten vom Researchhaus KeyBanc Capital Markets. Dazu gehörten dreidimensionale integrierte Schaltkreise (3D-IC), der Einsatz der KI-Software und Synergien aus der bevorstehenden Ansys-Übernahme, schrieben sie in einer ersten Einschätzung. Der Vorstand von Synopsys hat jedenfalls im Februar erklärt, dass KI die Investitionen der Kunden in die Bereiche Silizium und Systeme weiter vorantreiben würden. Angesichts der zunehmenden Designkomplexität würden sich Technologie- und F&E-Teams auf das breite Portfolio des Unternehmens an Halbleiter-IP (Intellectual Property) und führenden Silizium- und Designlösungen verlassen, betonte er.

Und da Chipdesigns immer komplexer werden und zahlreiche Technologiebranchen wie Server/KI und PC/Client zunehmend sogenannte 3D-Chipsätze einsetzen, schätzt Synopsys, dass von derzeit 15,0 % bis 2027 etwa 30,0 % des EDA-Softwaremarktes (Electronic Design Automation) auf diese 3D-Chipdesigns entfallen werden. Dabei dürfte die exponentielle Zunahme der Designkomplexität und die Entwicklung hin zu “Multi-Die-Chiplet“-Architekturen für eine anhaltend solide Nachfrage nach den Software-Tools und Hardware-Plattformen von Synopsys führen. Und selbst auf der jüngsten Nvidia “GTC“-Konferenz hat das Chipdesign-Softwareunternehmen  mehrere Ankündigungen diesbezüglich gemacht. So erklärte Synopsys, dass man mit Nvidia zusammenarbeitet, um das Chipdesign und das Prototyping im Automobilbereich mithilfe von KI erheblich zu beschleunigen. Dafür werden vor allem die von Nvidia entwickelten “GH200“-Chips genutzt, um so die technologischen Fähigkeiten von Entwicklungsteams zu maximieren. Bei Synopsys steigt man zwar als Investoren in ein hochinnovatives Software- und Designunternehmen ein, mit einem KGV und KUV von 38 bzw. 14 ist dies aber nicht ganz günstig bewertet.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Am Freitag notierte im TraderFox-Index auch die Aktie von Cintas leicht im Minus und schloss dennoch fast auf einem Rekordstand bei 639,90 USD. Dabei konnte der amerikanische Berufsbekleidungs- und Schutz-Equipment-Spezialist zuletzt mit einer weiteren Übernahme punkten. Vor gut 2 Wochen teilte Cintas jedenfalls mit, Paris Uniform Services, einen in Familienbesitz befindlichen Anbieter von Uniform- und Gebäudedienstleistungen kaufen zu wollen. Paris Uniform Services wurde 1978 als Tochtergesellschaft vom Mutterunternehmen Paris Cleaners gegründet. Vor der Übernahme bediente sie Kunden in insgesamt 4 US-Bundesstaaten, darunter Pennsylvania, New York, Maryland und West Virginia. Cintas selbst verdient sein Geld in erster Linie mit dem Verleih von Uniformen, dazu kommen noch zahlreiche Ausstattungs-Dienstleistungen in Gebäuden wie Matten, Toilettenartikel und Handtücher. Außerdem werden noch Erste-Hilfe-Leistungen, Sicherheitsprodukte und Brandschutzdienste mit angeboten. In Amerika ist die Unternehmensgruppe diesbezüglich nicht nur der größte Verleiher, sondern erwirtschaftet auch viermal mehr als der wichtigste US-Konkurrent UniFirst. Cintas könnte mit dem Paris Uniform Services-Zukauf jedenfalls den Abstand zu UniFirst ein wenig vergrößern. Paris Uniform Services bietet in seinen Regionen seit über 45 Jahren hochwertige Dienstleistungen und Produkte an, kommentierte der Vorstand der “Rental“-Sparte von Cintas die Pläne.

Mit diesem Engagement bei der Kunden-Betreuung wird sich das Unternehmen hier bei Cintas gut einfügen, so der Manager. Allerdings wurden keine finanziellen Details hierzu veröffentlicht. Erst Mitte Februar hatte der Berufsbekleidungsspezialist, der auch in Europa, Südamerika und Asien aktiv ist, den US-Anbieter von Uniform- und Gebäudeservice-Programmen SITEX übernommen. Mit der neuen Tochter hatte Cintas seine Geschäftsstandorte in 4 US-Bundesstaaten erweitert, darunter Illinois, Indiana, Kentucky und Tennessee. Das bisherige Produktsortiment des Unternehmens sowie die bewiesene operative Zuverlässigkeit führten bislang meist auch zu hohen Kundenbindungsraten. Dies hat bei Cintas letztlich nicht nur zu beständigen Wachstumsraten geführt, sondern auch zu einer Dividende, die seit 40 Jahren in Folge gestiegen ist. Bei der Aktie schreckt allerdings das aktuelle Premium-KGV von 39 ein wenig ab.

 



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.