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21.03.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Vorstandswechsel lässt International Paper-Aktie über 10,0 % explodieren und Cisco schließt 28-Mrd-USD-Zukauf von Splunk ab

Die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank haben die Kurse an den US-Aktienmärkten am Mittwoch auf neue Hochs geführt. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index schloss dabei mit 0,6 % im Plus bei 24.665 Punkten. Investoren feiern bei International Paper den neuen CEO, der vom Finanzinvestor KKR kommt und ab 1. Mai für eine wieder höhere Profitabilität sorgen dürfte. Netzwerkausrüster Cisco benötigt dank verbessertem Regulierungsumfeld nur 6 Monate, um die Übernahme des Software-Spezialisten Splunk abzuschließen.

 

Eine Kursexplosion von über 10,0 % konnte am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von International Paper feiern. Und auch am Mittwoch lag sie mit 1,2 % im Plus bei 39,25 USD. Die Papiere des amerikanischen Produzenten von Verpackungen und hochwertigen Papierprodukten zogen vor allem deshalb an, weil Investoren mit dem am Dienstag vorgestellten neuen Vorstandschef offenbar zufrieden sind. Dabei haben die Anleger mit International Paper in den zurückliegenden Jahren durchaus schwierige Zeiten durchlebt. Und dies, obwohl das Geschäft in der Vergangenheit beständig gewachsen ist und solide Dividenden abgeworfen hat. In den letzten 2 Jahren waren aber die gestiegenen Rohstoffpreise wie etwa für Holz sowie die hohen Energie- und Transportkosten zum Bremsklotz geworden, da dies die Profitabilität belasteten. Das Unternehmen spürte dabei auch das zögerliche Verhalten zahlreicher Kunden, die noch immer volle Lager hatten, und deshalb bei International Paper in dieser Zeit weniger bestellten. Dazu kam in 2023 noch der Rückzug aus Russland, der zu deutlichen Abschreibungen führte. Der Verpackungsspezialist agiert allerdings mit seinen Produkten, die neben Nordamerika und Lateinamerika auch in Europa und Asien abgesetzt werden, in einem durchaus wettbewerbsintensiven Umfeld. Während der letzten 5 Jahre ist der Umsatz sogar um im Schnitt 3,5 % auf zuletzt 18,45 Mrd. USD gefallen. In den USA ist der größte Wettbewerber von International Paper vor allem WestRock, der auf über 20,0 Mrd. USD an Jahreserlösen kommt, aber inzwischen mit 12,7 Mrd. bewertet wird.

Im September gab zudem der seit über 40 Jahren im Unternehmen tätige Vorstand Mark Sutton unerwartet seinem Abschied in den Ruhestand bekannt. Am Dienstag wurde nun mit Andrew Silvernail ein neuer Chef vorgestellt, der die Führungsposition bei International Paper ab 1. Mai von Mark Sutton übernehmen soll. Was Investoren letztlich dabei begeisterte, war die Nachricht, dass der künftige CEO Silvernail vom US-Finanzinvestor KKR kommt, und davor für Unternehmen wie Madison Industries und IDEX gearbeitet hat. Für International Paper könnte damit wohl der richtige Manager gefunden worden sein. Zumindest scheinen sich einige Probleme für den Hersteller von Industrieverpackungen und Verpackungskartons in 2024 etwas abzumildern. Helfen dürften in diesem Jahr auch die höheren Preise für Pappe und holzfreies Papier, die unter anderem für Hygieneprodukte wie Taschentücher und Windeln verwendet werden. International Paper dürfte folglich damit wieder mehr in die Kasse gespült bekommen, was letztlich auch die Dividende finanzieren sollte. Aktuell bietet die Aktie sogar mit 4,6 % noch immer eine überaus fürstliche Dividendenrendite.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.

Leichte Zugewinne auf 49,55 USD verzeichnete am Mittwoch im TraderFox-Index auch die Aktie von Cisco Systems. Was die Papiere zuletzt mit beflügelte, war in dieser Woche die Nachricht, dass der US-Netzwerkausrüster nur 6 Monate benötigte, um die 28,0 Mrd. USD teure Übernahme des amerikanischen Softwarespezialisten Splunk abzuschließen. Hut ab vor unseren Rechtsanwälten, sagte der Cisco-Vorstand in einem Interview mit dem Nachrichtensender Bloomberg TV am Montag nach Bekanntgabe des Deal-Abschlusses. Die Tatsache, dass beide Unternehmen sehr unterschiedliche Geschäftsbereiche haben, war ein wichtiger Grund dafür, dass die Transaktion keine behördliche Prüfung erfahren hat, betonte der Manager. Cisco kündigte die Akquisition von Splunk im September 2023 an, vor allem weil sich der Softwareentwickler auf die Auswertung von Daten spezialisiert hat. Die Übernahme hatte dabei in erster Linie das Ziel, das eigene Hardware- und Security-Geschäft weiter zu diversifizieren und mehr Dienstleistungen verkaufen zu können, darunter Tools zur Überwachung des Netzwerkzustands und von Cybersicherheitsrisiken. Zu dem Zeitpunkt wurde zudem das von Cisco betriebene IT-Geschäft, also der Verkauf von Netzwerk-Hardware durch rückläufige IT-Ausgaben seitens zahlreicher Kunden beeinträchtigt.

Dass der Cisco-Splunk-Deal so schnell über die Bühne ging, war auch dem Regulierungsumfeld zu verdanken. So war laut Cisco beispielsweise keine behördliche Genehmigung in China erforderlich, was unter anderem ein Stolperstein für das Intel-Angebot für Tower Semiconductor im Jahr 2023 war. Wir haben versucht, den Regulierungsbehörden klarzumachen, dass der Deal aus der Cyber-Perspektive sehr wichtig ist und für die Kunden von Vorteil sein wird, sagte der Cisco-Chef bei Bloomberg TV. Aktuell wird der Netzwerk- und Security-Spezialist jedenfalls auch vom laufenden KI-Infostrukturboom beflügelt, der die IT-Ausgaben weltweit schneller beschleunigt als erwartet. Cisco dürfte damit weiterhin, als solider Dividendenzahler geschätzt zu werden, schließlich wurden bislang schon 13 Jahre in Folge die Ausschüttungen erhöht. Die Aktie kommt derzeit auch noch immer auf gut 3,1 % Rendite.



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.