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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte International

TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: International Paper steigt mit 6,3-Mrd.-USD-Gebot in Bieterkampf um Rivalen DS Smith ein und Procter & Gamble bleibt für Dividendenjäger weiterhin 1. Wahl

Die Anleger haben sich am Montag an den US-Aktienmärkten nach den deutlichen Gewinnen im abgelaufenen Quartal zurückhaltend gezeigt. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index gab demnach um 0,4 % auf  24.921 Punkten nach. International Paper erwägt milliardenschweres Kaufgebot für britische Verpackungsfirma DS Smith, und will damit mit dem Bieterrivalen Mondi, der 6,5 Mrd. USD geboten hat, gleichziehen. Procter & Gamble ist weiter einer der führenden Markenanbieter in zahlreichen Konsumgüter-Kategorien und bietet aktuell auch eine solide Dividendenrendite von 2,7 %.

 

Eine durchaus volatile Kursentwicklung  war in den letzten Handelstagen im TraderFox-Index bei der Aktie von International Paper zu beobachten. Am Montag lag sie allerdings bei unverändert 39,05 USD. Was die Anteilsscheine des US-Produzenten von Verpackungen und hochwertigen Papierprodukten dabei vor allem antrieb, waren Übernahmespekulationen. So war am vergangenen Mittwoch bekannt geworden, dass International Paper ein 6,3 Mrd. USD schweres Kaufangebot für das britische Verpackungsunternehmen DS Smith erwägt. Die Aktie von DS Smith schoss nach der Bestätigung von Gesprächen mit dem US-Konkurrenten in London um über 7,0 % nach oben, während International Paper in New York um 6,5 % fiel. Vor allem, weil hierdurch ein möglicher Bieterkrieg um die Briten ausgelöst wurde. Die Amerikaner haben demnach ein Übernahmegebot in Höhe von 4,15 GBP je Aktie vorgelegt, bei dem DS Smith mit 5,7 Mrd. GBP (7,2 Mrd. USD) bewertet werden würde. Allerdings hatte schon Anfang Februar der britische Papier- und Verpackungsspezialist Mondi eine grundsätzliche Einigung mit DS Smith über dessen Kauf für 5,1 Mrd. GBP (6,5 Mrd. USD) erzielt. International Paper musste deshalb wohl auch zügig reagieren. DS Smith sagte jedenfalls in der letzten Woche seinen Aktionären, dass sie bei einem Deal 0,1285 International Paper-Aktien für jeden Anteilsschein erhalten würden. Das von International Paper vorgelegte Angebot würde damit sogar einem Aufschlag von 48,0 % auf den Schlusskurs vom 7. Februar entsprechen, dem Tag, bevor DS Smith mitteilte, dass ein erstes Gebot von Mondi vorgelegt wurde. Dieses entsprach jedoch nur einem Aufschlag von 33,0 %. DS Smith teilte zugleich mit, dass das Unternehmen die Gespräche mit Mondi fortsetzen werde, da bis zum 4. April ein verbindliches Angebot vorliegen muss. International Paper hat derweil bis zum 23. April Zeit, das Gleiche zu tun.

Dabei steht der gesamte Papier- und Verpackungssektor unter Konsolidierungsdruck. In 2023 hatte schon die irische Smurfit Kappa Gruppe eine Fusion mit dem International Paper-Wettbewerber WestRock vereinbart, um ein irisch-amerikanisches Kraftpaket zu kreieren. Die Branche profitierte zuletzt von einem Pandemie- und Home Office-getriebenen Nachfrageschub, der sich jedoch abgeflacht hat, da die Kunden wieder in die Geschäfte zurückkehrten. International Paper hatte in den zurückliegenden Jahren ebenfalls schwierige Zeiten durchlebt. Und dies, obwohl das Verpackungs-Geschäft in der Vergangenheit beständig gewachsen ist. Schon im Jahr 2018 versuchte das Unternehmen, Smurfit Kappa zu kaufen, um Europas größten Hersteller von Kartonagen zu schaffen. Der aktivistische Investor Primestone Capital forderte das Smurfit Kappa-Management im letzten Jahr sogar in einem offenen Brief auf, alternative Optionen zur geplanten Übernahme von WestRock in Betracht zu ziehen. Darunter auch ein möglicher Zusammenschluss mit International Paper. Der US-Hersteller von Industrieverpackungen und Verpackungskartons ist größer als Mondi und könnte sein britisches Pendant in einem Bieterkrieg vermutlich überflügeln. Derzeit bieten die Papiere von International Paper mit 4,7 % auch noch immer eine attraktive Dividendenrendite.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.

Einer der Top-Performer war zuletzt im TraderFox-Index einmal mehr die Aktie von Procter & Gamble, die am Montag aber leichte Abgaben auf 160,65 USD zeigte. Nicht ohne Grund ist der US-Konsumgüterhersteller ein beliebter Dauerläufer. Die Anteilscheine sind zwar im Moment nicht billig, für Investoren scheint es aber vor allem um weitere Wachstumschancen, aber auch um Dividendenstabilität zu gehen. Schließlich ist Procter & Gamble auch weiterhin der führende Markenanbieter in zahlreichen Konsumgüter-Kategorien. So stellt das Unternehmen unter anderem viele margenstarke Produkte her, die von “Pampers“-Windeln über “Tide“-Waschmittel bis hin zu “Gillette“-Rasierern und “Crest“-Zahnpasta reichen. Und etwa ein Dutzend der Portfolio-Marken sind in den USA noch immer Marktführer, und zwar mit weiterhin großem Abstand. Allein mit den “Bounty“-Papierhandtüchern erzielt Procter & Gamble beispielsweise den fünffachen Jahresumsatz im Vergleich zum nächstgrößeren Konkurrenten. Bestehende Marktanteile werden vom Management durch jährliche Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von etwa 2,0 Mrd. USD, die in den Markenbereich fließen, auch weiter verteidigt. Dazu ist Procter & Gamble häufig auch der größte Werbetreibende der Welt, was die Ausgaben für Werbung angeht, da sie sich jährlich auf etwa 8,0 Mrd. USD für TV-, Print-, Digital- und In-Store-Werbemaßnahmen summieren. Kleinere US-Konkurrenten wie Clorox oder der britische Wettbewerber Unilever können da nicht mithalten.

Darüber hinaus genießt Procter & Gamble als Markenproduzent auch einen großen Einfluss bei seinen US-Einzelhandelspartnern Walmart und Kroger. Dies führt häufig zu einer visuell besseren Platzierung der Produkte in den Geschäften sowie zu gemeinsamen Werbeausgaben. Somit verwundert der langjährige “Track-Rekord“ von 67 Jahren mit ununterbrochenen Gewinnausschüttungen nicht. Und vielleicht noch wichtiger als die Dividendenbilanz ist die Tatsache, dass sich Procter & Gamble diese Zahlungen leisten kann, ohne die Fähigkeit zu untergraben, ins eigene Wachstum zu investieren. Die Aktie ist zwar mit der gegenwärtigen Dividendenrendite von 2,7 % nicht ganz so interessant, dafür liegt die Ausschüttungsquote bei 62,0 % und hat noch viel Luft nach oben.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.