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15.11.
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QIX Dividenden Europa: Siemens bleibt dank Digitalisierungssparte auf Wachstumskurs und plant höhere Dividende, Roche reagiert auf zunehmende Konkurrenz von Nachahmer-Medikamenten mit Stellenstreichungen Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Siemens bleibt dank Digitalisierungssparte auf Wachstumskurs und plant höhere Dividende, Roche reagiert auf zunehmende Konkurrenz von Nachahmer-Medikamenten mit Stellenstreichungen

Der QIX Dividenden Europa Index zeigt sich heute trotz eingetrübter Kauflaune angesichts des anhaltenden Kursanstieges beim Euro relativ stabil. Dabei gibt der Dividenden-Index bis zum Nachmittag nur 0,6 Prozent auf 9.855 Punkte nach und entwickelt sich damit insgesamt besser als der Gesamtmarkt. Siemens will Gewinnausschüttung nach soliden Zuwächsen im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 3,70 Euro anheben. Roche spürt Konkurrenz bei Biotech-Medikamenten und streicht Stellen bei seiner US-Tochter Genentech.

Die Siemens-Aktie verbucht heute im Dividenden-Index ein Minus von 1,3 Prozent und steht damit aktuell bei 114,40 Euro. Die französische Bank Société Générale hat die Einstufung für die Aktie nach einer Informationsveranstaltung mit dem Konzernchef in Paris auf "Buy" bestätigt. Gleichzeitig wurde das Kursziel bei 135 Euro belassen. Sie glaubten an ein vielversprechendes Jahr 2018 des Elektrotechnikkonzerns, schrieben die Experten in einer am Dienstag veröffentlichten Studie.

Siemens vermeldete zuletzt einen konzernweiten Umsatzanstieg für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016/2017 gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent auf 83 Mrd. Euro. Der Nettogewinn kletterte zugleich kräftig um 11 Prozent auf 6,2 Mrd. Euro bzw. 7,44 Euro je Aktie. Wachstumsimpulse für den Technologiekonzern kamen insbesondere aus der Digitalisierungssparte Digital Factory. Hier konnte der Umsatz allein im 4.Quartal um 13 Prozent auf 3,15 Mrd. Euro erneut deutlich zulegen. Auch die Siemens-Sparte Mobilty wuchs beim Umsatz im letzten Quartal um 8 Prozent auf 2,23 Mrd. Euro. Während der Medizintechnikbereich Healthineers mit 3,71 Mrd. Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau auswies. Die meisten Geschäfte sind so stark wie nie und für das digitale Zeitalter bestens gerüstet, kommentierte der Siemens-Vorstand die aktuelle Situation. Dennoch haben wir in einzelnen Geschäften strukturelle Aufgaben zu bewältigen. Für das Geschäftsjahr 2018 liegt sehr viel Arbeit vor uns. Der Manager gab zudem einen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr. So rechnen die Münchener im industriellen Geschäft mit einer Ergebnismarge von 11 bis 12 Prozent. Der Gewinn je Aktie soll sich in einer Bandbreite von 7,20 bis 7,70 Euro bewegen. Zuvor will Siemens aber für das abgelaufene Geschäftsjahr die Dividende um 0,10 Euro auf 3,70 Euro je Aktie erhöhen.

Insgesamt überzeugt der Siemens-Konzern bereits seit Jahren mit seiner nachhaltigen Dividendenpolitik. Dabei wurde vom Management die Gewinnausschüttung seit 2007 kontinuierlich von 1,60 Euro auf zuletzt 3,60 Euro je Aktie gesteigert. Allein in den letzten 5 Jahren wurde die Dividende um knapp 20 Prozent erhöht. Würde Siemens die Ausschüttung an die Anteilseigner jetzt auf 3,70 Euro erhöhen, ergäbe sich beim aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von 3,2 Prozent. Dazu erzielte der Industriekonzern in den letzten 5 Jahren ein durchschnittliches Gewinnwachstum von 6,4 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index zeigt sich heute die Aktie der Roche Holding fast unverändert und notiert aktuell bei 198,50 Euro. Der zunehmende Konkurrenzdruck durch Nachahmer-Medikamente zwingt den Schweizer Pharmakonzern bei seiner US-Tochter Genentech mehr als 10 Prozent der Arbeitsplätze zu streichen. Konzernangaben zufolge sollen dabei im größten US-Produktionswerk im kalifornischen Vacaville knapp 130 Stellen bis zum Ende des Jahres wegfallen. Wir nehmen derzeit organisatorische Änderungen vor als Antwort auf aktuelle und künftige Produktionsanforderungen und die benötigten Produktionsvolumen für einige unserer neuen Wirkstoffe, erklärte der Roche-Konzern. Dank der Biotech-Tochter Genentech stieg der Pharmahersteller 2009 zum Weltmarktführer bei Krebsmedikamenten auf. Roche hatte Genentech damals für umgerechnet 51,4 Mrd. CHF (44,1 Mrd. Euro) übernommen. Mit seinem Produktportfolio schützte Genentech den Mutterkonzern lange vor der Billigkonkurrenz. Denn vor allem die von Roche biotechnisch hergestellten Wirkstoffe wie Avastin oder Herceptin sind schwerer zu kopieren als chemisch produzierte Medikamente. Doch die Konkurrenz holt weltweit schneller auf als erwartet und so können Biotech-Medikamente heute, wenn auch aufwendiger, ebenfalls nachgemacht werden.

Einer der führenden Anbieter solcher sogenannter Biosimilars ist die Sandoz-Tochter des Schweizer Pharmakonzerns Novartis. Im Juni bekam Sandoz die Zulassung für die Nachahmerversion des Roche-Bestsellers Rituxan in der EU. In den USA kämpft Roche derzeit sogar vor Gericht gegen den Wettbewerber Amgen. Damit soll verhindert werden, dass Amgen ein Biosimilar des Roche-Medikaments Avastin auf den Markt bringen darf. Auch wenn das Pharmageschäft von Roche insgesamt weiter wächst, erste Spuren in den Absatzzahlen haben die Biosimilars in der Bilanz bereits hinterlassen. Allein in Europa ging der Verkaufserlös im 3.Quartal um rund 16 Prozent zurück. Rund die Hälfte dieses Rückgangs sei auf die neue Konkurrenz von Biosimilars zurückzuführen, hatte jüngst der Roche-Vorstand erklärt. Das Management ist aber weiterhin überzeugt, diese Rückgänge mit dem Verkauf von neuen, patentgeschützten Medikamenten wie dem Multiple-Sklerose-Mittel Ocrevus kompensieren zu können.

Roche hat sich in den letzten Jahren als äußerst stabiler und zuverlässiger Dividendenzahler erwiesen. Seit 2007 hat der Pharmakonzern die Dividende beständig von 4,60 CHF auf zuletzt 8,20 CHF (7,03 Euro) erhöht. Alle Anteilseigner konnten in diesem Zeitraum eine Rendite von durchschnittlich 3,1 Prozent erzielen. Mit derzeit 3,5 Prozent liegt die aktuelle Dividendenrendite leicht über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Bei einem weiterhin wachsenden Pharmageschäft erwarten Analysten bei Roche auch in den kommenden Jahren steigende Ausschüttungen. Für das Geschäftsjahr 2017 wird zunächst eine um gut 4 Prozent höhere Dividende von 8,50 CHF (7,30 Euro) erwartet.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.