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14.11.
15:22 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
QIX Dividenden Europa: Iberdrola verdient in Q3 dank Einmalerträgen 18 Prozent mehr und glänzt mit hoher Dividende, Hochtief-Mutter ACS sucht weitere Finanzpartner für Abertis-Übernahme Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Iberdrola verdient in Q3 dank Einmalerträgen 18 Prozent mehr und glänzt mit hoher Dividende, Hochtief-Mutter ACS sucht weitere Finanzpartner für Abertis-Übernahme

Trotz positiver Wirtschaftsdaten drücken am Dienstag Gewinnmitnahmen angesichts des wieder stärkeren Euros den QIX Dividenden Europa Index ins Minus. Gegenüber dem Vortag notiert der Dividenden-Index dabei am Nachmittag leicht im Minus bei 9.910 Punkten. Iberdrola-Konzern profitiert im 3.Quartal vom starken Auslandsgeschäft und Sondereffekten. Spanischer Baukonzern ACS spricht im Zuge der Abertis-Übernahme mit weiteren potenziellen Finanzpartnern.

Leichte Abgaben verzeichnet heute im Dividenden-Index die Iberdrola-Aktie. Aktuell steht sie damit bei 6,50 Euro. Die Deutsche Bank hatte jüngst die Einstufung für die Aktie nach 9-Monatszahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 7,80 Euro belassen. 2017 sei ein schwieriges Jahr für den spanischen Versorger, schrieben die Analysten in einer Studie. Dennoch solle die Dividende im prozentual einstelligen Bereich wachsen.

Iberdrola konnte in den ersten 9 Monaten dieses Jahren von den Restrukturierungserfolgen in Brasilien und einer Sonderdividende profitieren. Der Umsatz des spanischen Versorgers stieg dabei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent auf 22,3 Mrd. Euro. Allerdings sank der operative Gewinn (EBITDA) aufgrund des Einbruchs in der Wasserkraft-Sparte auf dem Heimatmarkt um 5 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro. Jedoch konnten Zuwächse im internationalen Stromnetz-Geschäft den Gewinnrückgang des Energiekonzerns abfedern. Der Nettogewinn von Iberdrola kletterte dagegen von Januar bis September um 18 Prozent auf 2,42 Mrd. Euro. Darin enthalten ist unter anderem eine Sonderdividende in Höhe von 198 Mio. Euro aus der Fusion der Windenergie-Sparte von Siemens mit der spanischen Gamesa. Zudem erzielte der Versorger einen Kapitalgewinn von 521 Mio. Euro aus der geschäftlichen Neuaufstellung in Brasilien. Insgesamt erwartet das Management, dass der Gewinn auch im Gesamtjahr zulegen kann. Helfen sollen dabei in erster Linie die Stromnetze und auch das wichtige Geschäft mit Erneuerbaren Energien.

Der Iberdrola-Konzern hatte zuletzt aufgrund der gestiegenen Wachstumsdynamik seine mittelfristige Gewinn- und Dividendenprognose angehoben. Dabei soll bis zum Jahr 2020 neben der jährlichen Gewinnsteigerung von 7,5 Prozent auch eine leicht höhere Dividende zwischen 0,37 bis 0,40 Euro ausgeschüttet werden. Durch die letzte elfprozentige Dividendenerhöhung auf 0,31 Euro je Aktie ergibt sich derzeit für die Iberdrola-Aktie eine attraktive Rendite von 4,7 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten mit einer erneut leichten Anhebung auf 0,32 Euro. 2018 soll die Gewinnausschüttung dann etwas stärker auf 0,34 Euro erhöht werden.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Angesichts der zuletzt starken Geschäftszahlen und des laufenden Übernahmekampfes zeigt sich heute die Abertis-Aktie im Dividenden-Index unverändert bei 18,40 Euro. Der spanische Hochtief-Mutterkonzern ACS spricht Medienberichten zufolge mit verschiedenen Finanzinvestoren über eine Beteiligung bei der geplanten Übernahme des spanischen Autobahnbetreibers. Das Ziel sei es, rund 2 Mrd. Euro einzusammeln, um die Belastung für den deutschen Baukonzern zu begrenzen und das Angebot für den Markt insgesamt attraktiver zu machen. Dies berichten spanische Zeitungen unter Berufung auf verschiedene mit der Situation vertraute Quellen. Demnach verhandele ACS mit verschiedenen, auf Infrastruktur spezialisierten Investoren, darunter PSP und KKR aus Amerika sowie Transurban, IFM und Macquarie aus Australien. Der Aktienanteil der Abertis-Offerte solle so auf 10 Mio. Hochtief-Anteile sinken, heben die Zeitungen hervor. Der Hochtief-Konzern hatte vor einem Monat ein Gegenangebot zur Atlantia-Offerte im Gesamtwert von 17,1 Mrd. Euro für Abertis bei der spanischen Börsenaufsicht CNMV eingereicht. Ein Teil davon soll in neuen Hochtief-Aktien bezahlt werden. Dafür will der Baukonzern insgesamt 24,8 Mio. neue Aktien ausgeben. Das vorgelegte Angebot wird derzeit von den spanischen Behörden geprüft, eine Entscheidung hierzu ist nicht vor Januar zu erwarten.

Der Abertis-Konzern gilt aufgrund des robusten Geschäftsmodells bereits seit Jahren als zuverlässiger Dividendenzahler. Seit dem Geschäftsjahr 2007 wurden vom Management die Gewinnausschüttungen von 0,56 Euro auf 0,73 Euro je Aktie für 2016 gesteigert. Vor allem aber beindruckt neben der Kontinuität der letzten Jahre, die in dieser Zeit erzielte durchschnittliche Rendite. Inklusive Sonderausschüttungen und Bonusaktien lag diese bei 5,3 Prozent. Selbst nach dem jüngsten Kursanstieg der letzten Wochen bietet die Abertis-Aktie aktuell immer noch eine hohe Dividendenrendite von fast 4,0 Prozent.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.