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13.09.
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QIX Dividenden Europa: Übernahmekampf um Abertis treibt Aktie auf Rekordhoch, Swiss Re hofft nach jüngsten Naturkatastrophen auf Prämienstabilität Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Übernahmekampf um Abertis treibt Aktie auf Rekordhoch, Swiss Re hofft nach jüngsten Naturkatastrophen auf Prämienstabilität

Trotz neuer Hochs an der Wall Street hält sich heute die Kauflaune nach der jüngsten Erholung beim QIX Dividenden Europa Index in Grenzen. Der Dividenden-Index notiert daher am Nachmittag ohne größere Impulse leicht im Minus bei 9.780 Punkten. Spanischer Baukonzern ACS startet im Übernahmekampf um Abertis neue Runde. Swiss Re bietet nach jüngstem Kursrückgang hohe Rendite von 5,5 Prozent.

Nach dem gestrigen Jahreshoch zeigt sich die Abertis-Aktie heute im Dividenden-Index unverändert bei 17,10 Euro. Um den spanischen Autobahnbetreiber ist ein milliardenschwerer Übernahmekampf entbrannt. Der Börsen-Zeitung zufolge plant der spanische Baukonzern ACS demnächst über seine deutsche Tochter HOCHTIEF ein Übernahmeangebot für Abertis vorzulegen. Damit soll die italienische Atlantia-Gruppe mit ihrer gut 16 Mrd. Euro schweren Offerte ausgestochen werden. ACS könne sich sogar eine Fusion von Abertis mit HOCHTIEF vorstellen, meldet die Zeitung weiter und bezieht sich dabei auf Kreise des Konkurrenten Atlantia. Angeblich sei zur Finanzierung der Transaktion eine große Kapitalerhöhung bei HOCHTIEF geplant, an der sich ACS allerdings nicht mit beteiligen würde. Der Anteil der Spanier an der Konzerntochter könnte dadurch von knapp 72 Prozent auf 40 Prozent sinken. Insgesamt soll HOCHTIEF rund 10 Mrd. Euro an Schulden aufnehmen und dazu auch einige Unternehmensteile verkaufen, schreibt die Börsen-Zeitung.

Gegenüber dem Nachrichtendienst Dow Jones Newswires verwies ein HOCHTIEF-Sprecher darauf, dass ACS bereits im Juli angekündigt hatte, ein Gebot für Abertis zu prüfen. Dabei habe der ACS-Vorstand, die deutsche Tochter als mögliche Option für eine Übernahme ins Spiel gebracht. Dies sei immer noch der Stand der Dinge, so der Sprecher. An der Börse war bereits im Juli darüber spekuliert worden, dass der spanische Baukonzern seine HOCHTIEF-Beteiligung oder Teile davon veräußern könnte. Selbst die spanische Regierung soll der Übernahme von Abertis durch die Italiener laut Börsen-Zeitung ablehnend gegenüberstehen. Sie würde vielmehr ein Gegenangebot durch ACS begrüßen. Der spanische Baukonzern war bereits schon einmal an Abertis mit knapp 26 Prozent beteiligt. Aufgrund seiner hohen Verschuldung musste der Konzern aber 2010 einen Teil davon an den Finanzinvestor CVC verkaufen. Von den restlichen Anteilen trennte sich ACS knapp 2 Jahre später.

Abertis überzeugt bereits seit einigen Jahren mit seiner aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik. Die Anteilseigner profitierten dabei überwiegend von einer Kombination aus Dividenden und Bonusaktien. Für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2016 zahlte der Autobahnbetreiber zuletzt eine Dividende von 0,73 Euro. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses liegt die Rendite damit bei 4,2 Prozent. Beindruckend ist zudem das Dividendenwachstum der letzten Jahre. Seit 2007 wurde die Dividende inklusive Sonderdividenden stetig von 0,56 Euro auf 0,73 Euro je Aktie gesteigert. Die durchschnittliche Rendite lag in dieser Zeit sogar bei 5,3 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Die Aktie der Swiss Re verbucht heute im Dividenden-Index ein leichtes Minus und steht aktuell bei 76,15 Euro. Mit Blick auf die jüngsten Naturkatastrophen sei vor allem in der Sach-Rückversicherung mit stabileren Preisen zu rechnen, teilte der Rückversicherer am Montag während des jährlichen Branchentreffens in Monte Carlo mit. Im US-Bundesstaat Florida tobte am Wochenende der Hurrikan “Irma“ und kurz zuvor hatte “Harvey“ vor allem in Texas für schwere Überschwemmungen gesorgt. Bei der Swiss Re werde es jedoch noch einige Wochen dauern, bis man verlässliche Aussagen zum Schadensausmaß der beiden Naturkatastrophen machen könne, sagte der Vorstand in Monte Carlo. Auch zur Höhe des Exposure in den vom Hurrikan “Irma“ betroffenen Gebieten wollte sich der Swiss Re-Manager noch nicht äußern.

Die derzeitige Häufung größerer “Loss Events“ dürfte vor allem im Bereich der Katastrophen-Rückversicherung zu stabileren Preisen führen, erklärte der Chief Underwriting Officer des Rückversicherers. Diese Events würden der Branche deutlich aufzeigen, dass die derzeit tiefen Preislevels nicht nachhaltig sein können. Indessen bleibt die Swiss Re beim Zeichnen von Rückversicherungsgeschäft vorsichtig. Der Markt sei nach wie vor von den tiefen Zinsen und von hohem Überschusskapital geprägt, was die Preisentwicklung dämpfe, sagte der Swiss Re-Vorstand. Am Markt gebe es aber eine wachsende Nachfrage nach neuen Rückversicherungslösungen, die es zu nutzen gelte, so der Manager weiter. Diese sollen den Kunden beim Bewirtschaften ihrer Portfolios sowie bei der Expansion in neue Segmente und Märkte Unterstützung bieten. Neue Technologien könnten dabei unter anderem zum besseren Verständnis für die Risiken neuer Geschäftsfelder beitragen.

Der Swiss Re-Konzern hat seine Aktionäre über die Jahre mit am Geschäftserfolg beteiligt und dabei die Dividende beständig auf zuletzt 4,85 CHF (4,28 Euro) je Aktie erhöht. Trotz des Gewinnrückgangs im 1.Halbjahr wird für das laufende Geschäftsjahr wieder mit einer Erhöhung der Ausschüttung auf 5,01 CHF (4,43 Euro) gerechnet. Aufgrund des jüngsten Kursrückgangs bietet die Aktie der Swiss Re aktuell wieder eine hohe Dividendenrendite von 5,5 Prozent. Damit liegt die Rendite derzeit über dem Durchschnitt der letzten Jahre. In den letzten 5 Jahren erzielten die Anteilseigner eine Rendite von durchschnittlich 4,8 Prozent.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.