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QIX Deutschland: Hannover Rück hält trotz Hurrikan-Saison am Gewinnziel von 1 Mrd. Euro fest, United Internet schließt geplante Drillisch-Übernahme vorzeitig ab Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Hannover Rück hält trotz Hurrikan-Saison am Gewinnziel von 1 Mrd. Euro fest, United Internet schließt geplante Drillisch-Übernahme vorzeitig ab

Die Abschwächung des Hurrikans "Irma" und die Zurückhaltung Nordkoreas bei Raketentests verhelfen dem QIX Deutschland am Montag zu deutlichen Zugewinnen. Bis zum Nachmittag kann der Qualitäts-Index schließlich um 1,2 Prozent zulegen und notiert bei 13.320 Punkten. Hannover Rück erwartet nach Hurrikans überschaubare Kosten und bekräftigt Konzernziel. Analysten erhöhen nach Fusion dank Synergieeffekten das Kursziel für United Internet auf 63 Euro.

Mit einem kräftigen Kursplus von 4,3 Prozent ist die Aktie der Hannover Rück heute im Qualitäts-Index der Tagesgewinner. Aktuell steigt die Aktie auf 100,85 Euro. Der Rückversicherer erklärte auf dem Branchentreffen in Monte Carlo, im Gesamtjahr 2017 trotz des neuen Hurrikans "Irma" weiterhin mehr als 1 Mrd. Euro Gewinn machen zu wollen. Auch durch "Harvey", der zuletzt für Verwüstungen in den US-Bundestaaten Texas und Louisiana sorgte, werde das Großschadenbudget nicht aufgebraucht, betonte der Konzern. Für "Irma" stehe das weitere, noch unverbrauchte Großschadenbudget zur Verfügung. Zudem bezifferte die Hannover Rück den Marktanteil in Florida und Texas auf deutlich unter 2 Prozent.

Einmal im Jahr kommen die größten Rückversicherer der Welt sowie Makler und Kunden in Monte Carlo zusammen. Dabei werden vorrangig die Konditionen für die Erneuerung der Rückversicherungsverträge im traditionellen Schadens- und Unfallgeschäft zum Jahreswechsel vorbesprochen. Die Rückversicherer leiden seit Jahren vor allem unter fallenden Preisen und den niedrigen Zinsen bei der Kapitalanlage. Angesichts der verheerenden Schäden durch die Hurrikans erhoffen sich die Versicherer zumindest eine Stabilisierung der Preise. In der vergangenen Woche hatten die Ratingagenturen S&P und Moody's für 2018 noch einen Rückgang der Prämien um bis zu 5 Prozent prognostiziert.

Die Analysten von Kepler Cheuvreux haben die Einstufung für die Hannover Rück-Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 121 Euro belassen. Die endgültige Schadensbilanz für die Versicherungsbranche aus der aktuellen Hurrikan-Saison lasse sich noch nicht genau beziffern, schrieben die Analysten in einer Studie. Die Bilanzen der Konzerne sollten sich aber als robust erweisen. Daher sehen sie im Sektor der Rückversicherer derzeit gute Kaufgelegenheiten, so die Analysten weiter. Die Hannover Rück ist dabei ihr Favorit.

Für 2017 schätzen Analysten den Gewinn des Rückversicherers auf 8,89 Euro je Aktie und auf 8,93 Euro im darauffolgenden Jahr. Für die Aktie ergibt das ein 2018er KGV von 11. Zudem ist auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis niedrig und liegt aktuell bei 0,8. Auch die solide Eigenkapitalrendite im operativen Geschäft von 13 Prozent überzeugt. Daneben zählt die Aktie der Hannover Rück mit der derzeitigen Rendite von 4,9 Prozent zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Einer der heutigen Tagesfavoriten im Qualitäts-Index ist auch die United Internet-Aktie. Aktuell steigt die Aktie um 1,7 Prozent auf 51,10 Euro. Der Internetdienstleister hat die angekündigte Übernahme des Mobilfunkunternehmens Drillisch früher vollzogen als ursprünglich geplant. Die gesamte Transaktion, zu der die Zusammenlegung der Telekommunikationssparten unter dem Dach von Drillisch gehört, sei am Freitag abgeschlossen worden, teilten beide Unternehmen mit. Damit hält United Internet nun mehr als 73 Prozent an Drillisch, dessen Aktien an der Börse notiert bleiben sollen. Beide Unternehmen hatten sich das Ziel gesetzt, die geplante Fusion bis zum Jahresende abzuschließen. Auch das Bundeskartellamt hatte bereits die Freigabe für die Übernahme erteilt.

Die Commerzbank hat die Einstufung für die United Internet-Aktie auf "Buy" bestätigt mit einem neuen Kursziel von 63 Euro. Die Analysten betonten in einer Studie das Potenzial durch die Synergieeffekte aus der Übernahme von Drillisch. Aufgrund der höheren Gesamterträge bevorzugten sie United Internet etwas starker als Drillisch. Die Analysten hatten zuletzt angekündigt, das Kursziel überprüfen zu wollen. Dieses lag zuvor bei 55 Euro.

Für das Qualitäts- und Wachstumsunternehmen rechnen Analysten in diesem Jahr mit einem Gewinn von 2,28 Euro je Aktie. 2018 soll sich Gewinn bereits auf 2,64 Euro belaufen. Demnach ist die Aktie von United Internet mit einem KGV von 19 moderat bewertet. Dazu überzeugt der Internet- und Telekomkonzern operativ mit einer EBIT-Marge von 16 Prozent und einer soliden Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. Im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX) sind das starke Werte.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.